Faszienmassage

Strukturelles lösen von faszialen Verklebungen und chronischen Muskelverspannungen.

Kann unterstützen bei

chronischen Schmerzen

Chronische Schmerzen sind häufig die Folge von chronischen Muskelverspannungen und Fehlhaltungen, welche durch verklebte Faszien bedingt sein können. Faszienmassagen lösen sowohl Verklebungen des Bindegewebes als auch chronische Verspannungen der Muskulatur, sodass sie die Linderung chronischer Schmerzzustände unterstützen können.

Fehlhaltungen

Eine zu enge Faszie schränkt die Muskulatur in ihrer Beweglichkeit ein und nimmt den Muskeln den Raum für eine natürliche Formgebung, was zu Funktionseinschränkungen führen kann.

Ist der Muskeltonus ausgeglichen und das Fasziengewebe frei von Verklebungen, sitzen Kopf, Schultern, Brust, Becken und Beine senkrecht übereinander. Bewegungen erfolgen leichtfüßig und symmetrisch.

der Verbesserung der Gesundheit durch Stabilisation des Immunsystems

Ein geschmeidiges Bindegewebe gibt den Muskeln Raum für Beweglichkeit und unterstützt die Organe unter anderem durch Nährstoffversorgung in ihrer Funktionsfähigkeit. Kann die Grundsubstanz ungehindert in diesem Netzwerk fließen, erhält es uns gesund. Die ungestörte fasziale Transport- und Versorgungseigenschaft ist die regulative Voraussetzung für eine funktionierende Immunantwort sowie für das Zellrecycling (Autophagie) durch Erkennen, Zerlegen und Verwerten von zelleigenen Bestandteilen.

Tiefenentspannung

Das Lösen von Verklebungen und Verkrampfungen in Fasziengewebe und Muskulatur kann ein tiefes körperliches Loslassen erfahrbar machen. Da in chronischen Verspannungen sowie körperlichen und emotionalen Blockaden viel Energie gebunden ist, bilden die körperlichen Veränderung zugleich die Grundlage für eine Entspannung der Gefühlswelt.

Sensibilisierung für die Botschaften des eigenen Körpers

Die Wahrnehmung der Botschaften des eigenen Körpers wird zum Beispiel durch vertieftes Atmen gefördert und allgemein durch die aktive Mitarbeit des Klienten geschult.

Verstehen der persönlichen Geschichte

In chronischen Verspannungen sowie körperlichen und emotionalen Blockaden ist viel Energie gebunden. Werden diese Blockaden gelöst, entsteht Raum für Reflexion des inneren Erlebens.

Was sind Faszien?

Faszien (Bindegewebe) bestehen aus kollagenen und elastinen Fasern sowie einer Grundsubstanz als Zirkulationsmilieu. Sie bilden ein Netzwerk, welches unseren gesamten Körper durchzieht. Dieses Netzwerk umkleidet unsere Muskulatur und unsere Organe wie eine Art Haut. Jedes Gefäß und jeder Nerv, jede Körperzelle ist von Bindegewebe, den Faszien, umgeben. Ein geschmeidiges Bindegewebe gibt den Muskeln Raum für Beweglichkeit und unterstützt die Organe unter anderem durch Nährstoffversorgung in ihrer Funktionsfähigkeit. Kann die Grundsubstanz ungehindert in diesem Netzwerk fließen, erhält es uns gesund.

 

Warum strukturelle Faszienarbeit?

Faszienstruktur

Quelle: © FASCIALNET.COM 

Diese Fasziengrafik zeigt die drei faszialen Funktionsebenen (oberflächliche, tiefe und viszerale Ebene), die innerhalb des Fasziennetzes gebildet und verbunden werden. Das lockere Fasziengewebe (LCT) lässt alle Strukturen gegeneinander gleiten und ermöglicht so Zusammenspiel, Transfer und Beweglichkeit innerhalb und zwischen den Ebenen. Bindegewebsstränge verankern tiefer gelegene festere Strukturen (Knochenhaut, Myofaszie) mit der Haut und begrenzen dadurch den Verschieblichkeitsradius. Alles gemeinsam schafft eine funktionelle Symbiose aus Flexibilität und Stabilität.

Ist der Muskeltonus ausgeglichen und das Fasziennetz frei von Verklebungen, sitzen Kopf, Schultern, Brust, Becken und Beine senkrecht übereinander. Bewegungen erfolgen leichtfüßig und symmetrisch, der Atem kann frei fließen – wir fühlen uns lebendig und sicher.

Doch von klein auf und je nach persönlicher Entwicklungsgesichte lernt unser Körper sich anzuspannen. Um Gefühle wie: Alleinsein, Verlassenwerden, Ablehnung, Hunger, Angst und Wut nicht in voller Stärke zu spüren, halten wir instinktiv den Atem an. Verbote, die unsere natürlichen Impulse, unseren kindlichen Bewegungs- und Erforschungsdrang, unsere frühe Sexualität oder unsere oft lautstarke Lebensfreude einengen, lassen unsere Muskulatur unbewusst anspannen. Die äußere und die innere Bewegung, das Gefühl, wird damit gehemmt oder gar unterdrückt.

Auf diese Weise entstehen Haltungs- und Verhaltensmuster die einerseits unseren Körper und andererseits unseren Charakter formen. Diese Muster verbinden unseren Körper mit unserem Fühlen und Denken. Der Ausdruck des Körpers ist somit zugleich die Grundlage dafür, wie wir uns fühlen und wie wir denken.

 

Methodik – Shén Dào

SHÉN DÀO ist eine Form der tiefen Körperarbeit[1], bei der das Bindegewebe strukturell gelockert und dadurch Verklebungen der Faszien und Verspannungen der Muskulatur systematisch gelöst werden. Der Körper wird Schicht für Schicht zunächst in der oberflächlichen Faszienstruktur, dann in der tieferliegenden durchgearbeitet. Dabei werden unter anderem Hände, Unterarme und Ellenbogen verwendet und Akupressurpunkte gehalten oder tonisiert. Auf diese Weise werden in einer Serie von 12 Massagen Haltungsmuster, die den freien Fluss der Grundsubstanz im faszialen Gewebe behindern, bearbeitet. Da in chronischen Verspannungen viel Energie gebunden ist, bilden die körperlichen Veränderungen die Grundlage für die Entspannung der Gefühlswelt.

Während der Massagen und auch in den Tagen danach kann es zur Bewusstwerdung prägender Erfahrungen und aus diesen resultierenden Einstellungen kommen, was das Loslassen einschränkender Verhaltensmuster unterstützt kann.

In Folge dessen werden wir lebendiger und nehmen die Botschaften unseres Körpers bewusster wahr.

Die Technik wurde von Dr. med. Achim Eckert entwickelt und basiert auf der Faszienarbeit von Ida Rolf (Rolfing) sowie Jack Painter (Posturale Integration) und wird kombiniert mit der Lehre der Charakterstrukturen, die ursprünglich von Wilhelm Reich entworfen und dann unter anderem von Alexander Lowen (Bioenergetik) und Ron Kurtz (Hakomi) weiterentwickelt wurde. Zudem berücksichtigt die Anordnung der Massagen den Fluss des Qì in den Meridianen, nach der Traditionell Chinesischen Medizin.

[1] Unter Körperarbeit versteht man manuelle Methoden, bei denen chronische Muskelverspannungen aufgelöst werden, das Körperbewusstsein erweitert, die Atmung vertieft und blockierte sowie unterdrückte Gefühle freigesetzt werden. Im Unterschied zur klassischen Massage ist die aktive Teilnahme des Klienten erforderlich.

 

Themenschwerpunkte der Massagen

Atmung und Herzöffnung – Brust, Zwerchfell, Schultern & Arme
(Massagen #1A, #1B und #5)

Mit den Wurzeln verbinden/erden – Füße, Beine & Becken
(Massagen #2 & #6)

Kontakt und Beziehung – Schulter- und Beckengürtel, Arme & Hände
(Massagen #3, #4 & #5)

Hingabefähigkeit & Loslassenkönnen: Rücken, Po & Rückseite der Beine
(Massage #6)

Zentrieren und Vertrauen – der Psoas, die innere Verbindung von Bauch, Becken & Bein
(Massage #5)

Aufrichtung und Beweglichkeit – Wirbelsäule & Rücken
(Massagen #1A und #6)

Die Befreiung des Kopfes – Nacken, Kiefer, Rachen, Mund, Nase & Augensegment
(Massage #7)

In den Massagen # 8 – 10 wird bedarfsbezogen an partiellen Körpersegmenten gearbeitet. Die Serie wird begonnen und abgeschlossen mit einer individuellen Meridianmassage. Die Massagen dauern jeweils etwa 1,5 Stunden.

 

Faszien und Immunsystem

Diese Fasziengrafik zeigt die Abhängigkeit des Immunsystems von der Faszie. Die ungestörte fasziale Transport- und Versorgungseigenschaft ist die regulative Voraussetzung für eine funktionierende Immunantwort sowie für das Zellrecycling (Autophagie) durch Erkennen, Zerlegen und Verwerten von zelleigenen Bestandteilen.

Innerhalb der durchlässigen Grundsubstanz bekämpfen Abwehrzellen eingedrungene Fremdkörper und Antigene. Übergeordnet bildet die Oberflächenspannung des gebundenen Wassers eine Schutzbarriere, um ein Eindringen zu erschweren.

Quelle: © FASCIALNET.COM 

Faszien und Immunsystem